Bei der Frozen Shoulder braucht man einen langen Atem. Sie verläuft in 3 Stadien und das immer gleich.
Es beginnt mit plötzlich auftretenden heftigen Schulterschmerzen, gefolgt von dem eingefrorenen Schultergelenk und der Auftauphase. Die Dauer der einzelnen Stadien ist nicht vorherzusehen und sehr individuell.
Eine Ursache lässt sich meist nicht finden. MRT-Untersuchungen bleiben ohne Befund.
Manchmal lässt sich ein Zusammenhang bei Vor- bzw. Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen finden.
Aber auch bei Kalkschulter, Impingement-Syndrom, Verletzungen der Schulter, vorangegangene Operationen, Überlastungen, sowie Belastungssituationen, werden Zusammenhänge vermutet.
Der Beginn, die akute Entzündungsphase (Stadium 1)
Plötzlich ist er da, der Schulterschmerz. Die Jacke anziehen, das Glas aus dem Schrank holen oder das morgendliche Haare föhnen treiben Ihnen Schweißperlen auf die Stirn. Sie überlegen, was ist passiert, habe ich was falsch gemacht? Sie versuchen die Schulter zu schonen, aber auch in Ruhe lassen die Schmerzen nicht nach. Sie werden nachts von den Schmerzen wach, können nicht mehr durchschlafen, sie fühlen sich müde, ausgelaugt und erschöpft. Ihre Lebensqualität wird zunehmend beeinträchtigt und alltägliche Arbeiten werden zur großen Herausforderung. Selbst die Einnahme von Schmerzmitteln lindert die Schmerzen kaum.
Eingefroren, wenn die Gelenkkapsel verdickt, verklebt und vernarbt (Stadium 2)
Sie bemerken eine zunehmende schmerzhafte massive Bewegungseinschränkung der Schulter. Der Arm lässt sich nicht mehr nach vorne, nach hinten, geschweige denn zur Seite vom Körper wegbewegen. Ihre Schulter ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes eingefroren.
Auftauphase, die Erlösung (Stadium 3)
Ihre Bewegungseinschränkung löst sich langsam auf und die Schmerzen lassen nach. In der Regel bleiben keine Einschränkungen der Schulter zurück.
Wen trifft es vorzugsweise
Statistisch gesehen trifft es Frauen in einem Alter zwischen 40 und 60 Jahren häufiger als Männer. In 25 % der Fälle sind kurz hintereinander sogar beide Schultern betroffen.
Schlüsselfaktor Stoffwechsel
Es wird vermutet, dass lokale Störungen des Stoffwechsels zu den entzündlichen Vorgängen der Frozen Shoulder beitragen. Eine Stoffwechselstörung macht es den Zellen schwerer, ihrer Arbeit nachzukommen. Vermehrt anfallende Säuren, wie z.B. Laktat aus dem Muskelstoffwechsel, werden im Gewebe abgelagert. Das Gewebe übersäuert, verklebt und verhärtet. Durch das veränderte Milieu entsteht ein Reizzustand, worauf unser Immunsystem mit einem Abwehrmechanismus, nämlich einer Entzündung reagiert.
Wichtig zu wissen
Bleiben Sie in Bewegung. Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ruhen und schlafen Sie ausreichend. Beugen Sie Verspannungen und Verhärtungen der Kopf-Schulter-Arm und Brustmuskulatur vor.
Gerne bin ich bei Fragen rund um dieses Thema für Sie da.
Bei Fragen zu möglichen naturheilkundlichen Therapien vereinbaren Sie gerne einen Termin mit mir, denn diesen holprigen Weg müssen Sie nicht alleine gehen.
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und ein Kennenlernen in meiner Praxis.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft
Ihre Verena Hoßfeld